Die Rolle des Gehirns beim Träumen

Einzelausstellung im kjubh Kunstverein e.V. Köln (2019)


Ausstellung: 29. März - 28. April 2019
Eingeladen von Elke Bausch




kjubh Totale 4, Größe original

Postkarte

Anke Eckardt (geb. 1976 in Dresden) zeigt im kjubh Kunstverein fünf neue Arbeiten, die in der Auseinandersetzung mit theoretischen Prozessen der Bewusstseins- und Wirklichkeitskonstruktion entstanden sind. Wesentliche Referenz ist dabei Thomas Metzinger („Unser Selbst existiert nicht. Das bewusst erlebte Ich wird lediglich von unserem Gehirn erzeugt“*). Eckardts Interesse liegt im Umgang mit einer Differenz, die sich aus den Ansätzen zur Konstitution eines Egos in der Kognitionswissenschaft und diversen Zugängen zur Wahrnehmung des Selbst (insbesondere von Frauen, die als Musikerinnen und Komponistinnen mit Sound arbeiten, wie auch von den Besucher*innen) ergibt.

Mehrere skulpturale Arbeiten bieten dazu Erfahrungsebenen: ein groß dimensionierter akustischer Spiegel ermöglicht individuelle audiovisuelle Sinneswahrnehmungen und schafft Kontrast zu einer Skulptur chladnischer Klangfiguren, in der hunderte Sandkörner dynamische Muster bilden. Klanglich entfaltet sich in der Ausstellung eine Collage aus Erzählung, Resonanzen und rhytmischen Passagen, die die verschiedenen Areale des Raumes aufscheinen lässt.

* Thomas Metzinger „Der Egotunnel“, BvT Berliner Taschenbuch Verlags GmbH, 2010


Sandskulptur